sekundär verwendet

English translation: reused (coat of arms) added/inserted/affixed

GLOSSARY ENTRY (DERIVED FROM QUESTION BELOW)
German term or phrase:sekundär verwendet
English translation:reused (coat of arms) added/inserted/affixed
Entered by: Johannes Gleim

09:17 Sep 21, 2018
German to English translations [PRO]
Tech/Engineering - Architecture / Viennese architecture
German term or phrase: sekundär verwendet
More from this architectural piece I'm working on. Could anyone help with a translation for "sekundär verwendet" in this sentence? I've found meanings such as 'substitute' or 'derivative' but can't quite make the connection with the coat of arms it talks about. Another pair of eyes most welcome here.

"Eckerker mit plastischer Puttengruppe als Korbfuß, darüber Balusterbalkon mit sekundär verwendetem bemerkenswertem barockem kaiserlichem Wappen, Mitte 18. Jh."

Many thanks
Laura Massey
United Kingdom
Local time: 07:36
reused (coat of arms) added/inserted/affixed
Explanation:
se­kun­där
Bedeutungsübersichtℹ
1. a. (bildungssprachlich) an zweiter Stelle [stehend], zweitrangig, in zweiter Linie [in Betracht kommend]
1. b. (bildungssprachlich) nachträglich hinzukommend, nicht ursprünglich
https://www.duden.de/rechtschreibung/sekundaer
also so viel wie " anderswo bereits verwendetes Wappen, nachträglich eingefügt" =
"coat of arms already used elsewhere, inserted/affixed later" or "reused coat of arms, added subsequently"

Ledertapete, sekundär verwendet für einen Paravent
In: Adel im Wandel. Politik, Kultur, Konfession 1500-1700. Katalog der Niederösterreichischen Landesausstellung auf der Rosenburg vom 12. Mai bis 28. Oktober 1990. Redigiert von Herbert Knittler, Gottfried Stangler und Renate Zedinger. Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums. N.F. 251. – Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Kulturabteilung 1990. 612.4°. Illustr. Objekt-Nr.: 10.04, S. 239.
http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/19/html/1557.htm

Der Wappenstein ist ein denkmalgeschütztes Relief in dem zur Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt gehörenden Ortsteil Stadt Gernrode.
:
Der Wappenstein stammt aus dem Jahr 1717. Vermutlich war er Bestandteil des Gernroder Ostentors. Später wurde er an Hottelmanns Haus in der Marktstraße 4 befestigt.[1] Das Gebäude an dem der Wappenstein angebracht ist, ist jüngerer Entstehungszeit als das Wappen. Auf dem Stein ist das Wappen der anhaltischen Fürsten abgebildet. https://de.wikipedia.org/wiki/Wappenstein_(Gernrode)

Der Wappenstein der Brauergilde von Hannover ist ein im 17. Jahrhundert geschaffener Wappenstein der hannoverschen Gilde der Brauer und Mälzer.
:
Der 1642 datierte und dem hannoverschen Bildhauer Hans Nottelmann dem Jüngeren zugeschriebene Wappenstein war ursprünglich über der Toreinfahrt an dem Brauergilde-Haus in der Osterstraße angebracht,[1] das der Unternehmer Johann Duve mitten im Dreißigjährigen Krieg auf Wunsch des Rates der Stadt Hannover als repräsentatives Amtshaus der Gilde in den Jahren 1642 bis 1644 errichten ließ.[5] Dort fand sich zusätzlich auch die Inschrift
„DER BRAWER HAUS
PRO COMMODITATE PATRIAE“
zu deutsch etwa „Das Haus der Brauer / Zum Nutzen unserer Vaterstadt“.[1]

Der Wappenstein wurde im Jahr 1878[1] [Anm. 1] dann am Geschäftshaus der „Lagerbierbrauerei“ an der Hildesheimer Straße angebracht, knapp einhundert Jahre später im Jahr 1974 im Verwaltungsgebäude der Gilde Brauerei.[1
https://de.wikipedia.org/wiki/Wappenstein_der_Brauergilde_(H...

Anmerkung zu "woanders bereits verwendetes, nachträglich angebrachtes Wappen":
Der Wappenstein könnte bereits den Eingang eines ehemaligen Gebäudes der gleichen Familie geschmückt haben und deshalb in den Neubau wieder eingefügt worden sein. Man muss solche Steine nicht immer wieder neu gestalten, es sei den, dass am Wappen etwas geändert werden muss, weil die hinzukommende Familie ihr Wappen einfügen möchte.
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Johannes Gleim
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Vielen Dank für die Erklärung!
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4 +1reused (coat of arms) added/inserted/affixed
Johannes Gleim
4repurposed
Michael Martin, MA


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reused (coat of arms) added/inserted/affixed


Explanation:
se­kun­där
Bedeutungsübersichtℹ
1. a. (bildungssprachlich) an zweiter Stelle [stehend], zweitrangig, in zweiter Linie [in Betracht kommend]
1. b. (bildungssprachlich) nachträglich hinzukommend, nicht ursprünglich
https://www.duden.de/rechtschreibung/sekundaer
also so viel wie " anderswo bereits verwendetes Wappen, nachträglich eingefügt" =
"coat of arms already used elsewhere, inserted/affixed later" or "reused coat of arms, added subsequently"

Ledertapete, sekundär verwendet für einen Paravent
In: Adel im Wandel. Politik, Kultur, Konfession 1500-1700. Katalog der Niederösterreichischen Landesausstellung auf der Rosenburg vom 12. Mai bis 28. Oktober 1990. Redigiert von Herbert Knittler, Gottfried Stangler und Renate Zedinger. Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums. N.F. 251. – Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Kulturabteilung 1990. 612.4°. Illustr. Objekt-Nr.: 10.04, S. 239.
http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/19/html/1557.htm

Der Wappenstein ist ein denkmalgeschütztes Relief in dem zur Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt gehörenden Ortsteil Stadt Gernrode.
:
Der Wappenstein stammt aus dem Jahr 1717. Vermutlich war er Bestandteil des Gernroder Ostentors. Später wurde er an Hottelmanns Haus in der Marktstraße 4 befestigt.[1] Das Gebäude an dem der Wappenstein angebracht ist, ist jüngerer Entstehungszeit als das Wappen. Auf dem Stein ist das Wappen der anhaltischen Fürsten abgebildet. https://de.wikipedia.org/wiki/Wappenstein_(Gernrode)

Der Wappenstein der Brauergilde von Hannover ist ein im 17. Jahrhundert geschaffener Wappenstein der hannoverschen Gilde der Brauer und Mälzer.
:
Der 1642 datierte und dem hannoverschen Bildhauer Hans Nottelmann dem Jüngeren zugeschriebene Wappenstein war ursprünglich über der Toreinfahrt an dem Brauergilde-Haus in der Osterstraße angebracht,[1] das der Unternehmer Johann Duve mitten im Dreißigjährigen Krieg auf Wunsch des Rates der Stadt Hannover als repräsentatives Amtshaus der Gilde in den Jahren 1642 bis 1644 errichten ließ.[5] Dort fand sich zusätzlich auch die Inschrift
„DER BRAWER HAUS
PRO COMMODITATE PATRIAE“
zu deutsch etwa „Das Haus der Brauer / Zum Nutzen unserer Vaterstadt“.[1]

Der Wappenstein wurde im Jahr 1878[1] [Anm. 1] dann am Geschäftshaus der „Lagerbierbrauerei“ an der Hildesheimer Straße angebracht, knapp einhundert Jahre später im Jahr 1974 im Verwaltungsgebäude der Gilde Brauerei.[1
https://de.wikipedia.org/wiki/Wappenstein_der_Brauergilde_(H...

Anmerkung zu "woanders bereits verwendetes, nachträglich angebrachtes Wappen":
Der Wappenstein könnte bereits den Eingang eines ehemaligen Gebäudes der gleichen Familie geschmückt haben und deshalb in den Neubau wieder eingefügt worden sein. Man muss solche Steine nicht immer wieder neu gestalten, es sei den, dass am Wappen etwas geändert werden muss, weil die hinzukommende Familie ihr Wappen einfügen möchte.

Johannes Gleim
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agree  philgoddard
7 hrs
  -> Thank you!
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4 hrs   confidence: Answerer confidence 4/5Answerer confidence 4/5
repurposed


Explanation:
repurposed imperial coat of arms

Compare with this:

https://twitter.com/Safaitic/status/997049801878528000

Michael Martin, MA
United States
Local time: 02:36
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neutral  Johannes Gleim: re-purposed = umgewidmet passt mit den Bedeutungen von "sekundär" (siehe Duden) leider nicht zusammen. Deshalb eher unwahrscheinlich.
7 hrs
  -> If you rely on dictionaries to resolve this for you, you might find yourself up the creek without a paddle//Sorry about that silly response. You're right. I was doing this too fast...
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