German term or phrase: Farbkippeffekt | Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement zur Absicherung von Wertgegenständen, das mindestens ein erstes und ein zweites flüssigkristallines Material aufweist, wobei das erste Material thermochrome Eigenschaften und das zweite Material einen optisch variablen Effekt aufweist. Ferner betrifft die Erfindung einen Wertgegenstand, ein Transfermaterial und Verfahren zur Herstellung derartiger Sicherheitselemente und Wertgegenstände sowie ein Verfahren zur Überprüfung eines derartigen Sicherheitselements bzw. Wertgegenstandes. Bei einem Wertgegenstand im Sinne der Erfindung kann es sich um jeden zu schützen beabsichtigten Gegenstand, wie beispielsweise Markenartikel oder Wertdokumente handeln. Wertgegenstände im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Banknoten, aber auch Aktien, Urkunden, Briefmarken, Schecks, Scheckkarten, Kreditkarten, Ausweise, Pässe, Eintrittskarten, Fahrkarten, Flugscheine und Ähriliches sowie Etiketten, Siegel, Verpakkungen oder andere Elemente für die Produktsicherung. Die vereinfachende Benennung "Wertgegenstand" oder "Sicherheitselement" schliesst deshalb im Folgenden stets Dokumente der genannten Art ein. (...) Das erste flüssigkristalline Material weist thermochrome Eigenschaften auf, d.h., dass sich seine Eigenfarbe unter Temperatureinfluss ändert. Bevorzugt zeigt das thermochrome Material zusätzlich Polarisationseffekte, d.h., dass es in der Lage ist, Licht selektiv zu polarisieren. Bei diesen Stoffen handelt es sich vorzugsweise um verkapselte Flüssigkristalle, die bei einer bestimmten Temperatur kristallin sind und nicht polarisieren, aber bei Temperaturänderung, insbesondere Temperaturerhöhung, und Wechsel in den flüssigkristallinen Zustand ihre Farbe verändern und zusätzlich polarisieren. Je nach verwendetem thermochromen Material kann bei weiterer Temperaturerhöhung das Material vom flüssigkristallinen Zustand in den flüssigen Zustand übergehen, wobei das thermochrome Material im flüssigen Zustand wieder transparent oder zumindest transluzent ist und nicht polarisiert. Das zweite flüssigkristalline Material weist einen optisch variablen Effekt auf. Im Sinne der Erfindung ist unter "optisch variabler Effekt" der Effekt zu verstehen, dass bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln unterschiedliche Farbeindrücke vermittelt werden. Man spricht auch vom so genannten "Farbkippeffekt". Als besonders geeignet haben sich Grün-Blau- oder Kupfer-Grün-Farbübergänge erwiesen. Vorzugsweise zeigt auch dieses zweite Material lichtpolarisierende Eigenschaften. Insbesondere zeigen vernetzte flüssigkristalline Materialien lichtpolarisierende Eigenschaften bei gleichzeitigem Vorliegen eines Farbkippeffektes, ohne thermochrome Effekte aufzuweisen. |
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