14:37 Apr 10, 2012 |
German language (monolingual) [PRO] Social Sciences - Psychology / Freudsche Psychoanalyse | |||||||
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| Selected response from: Milan Nešpor Germany | ||||||
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SUMMARY OF ALL EXPLANATIONS PROVIDED | ||||
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4 +1 | behandelnde Ärzte |
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Praktiker behandelnde Ärzte Explanation: *diejenigen, die praktisch / in der Praxis tätig sind* Gemeint sind alle Praktiker - nicht nur die, die "zu sehr" auf Praxis bestehen. -------------------------------------------------- Note added at 1 Tag23 Stunden (2012-04-12 14:10:45 GMT) -------------------------------------------------- Der Satz will nichts Weltbewegendes sagen. Es ist nur eine Empfehlung, ein Rat (eines Praktikers) im Kontext der Theorie-Praxis-Diskussion. Diejenigen, die in der Praxis tätig sind (Therapeuten/Behandelnde/Praktiker) sollen ihr theoretisches Wissen erweitern [das ist eine Plattitüde]; Die Theoretiker/Wissenschaftler sollen sich bei der Behandlung nicht von eigenen (Theorie-/Forschungs-) Interessen leiten lassen, und sie sollen bei der Behandlung für neue Erfahrungen offen bleiben – d.h. "theoretisch möglichst unvoreingenommen" sein, wie es im nächsten Satz heißt. Dahinter steckt, dass die Theorie, die ja auf allgemeine Aussagen zielt (z.B. über die Mechanismen des Ubw.) ein zu allgemeines Raster bietet bei der Betrachtung eines speziellen Menschen. Die Menschen sind nun einmal – individuell – unterschiedlich. Man muss immer mit Neuem, Unerwartetem rechnen (z.B. auf der Ebene der Bedeutungen). Die "Übertheoretiker" sind wohl diejenigen mit "zu viel Theorie" im Kopf, die 'übertriebenen Theoretiker' sozusagen. (Eine Warnung vor "zu viel Praxis" sehe ich hingegen in dem Satz nicht.) – Therapeut – wäre übrigens noch ein brauchbares Synonym für *Praktiker*. -------------------------------------------------- Note added at 2 Tage4 Stunden (2012-04-12 19:15:04 GMT) -------------------------------------------------- Der Autor unterscheidet hier: a) die genuinen Praktiker – die überwiegend Behandlungen durchführen, praktisch-therapeutisch tätig sind (Therapeuten); und b) die Theoretiker (bzw. Übertheoretiker) – die überwiegend wissenschaftlich tätig sind und Theorien niederschreiben. Diese Unterscheidung behält er, auch wenn diese "Theoretiker" nebenbei praktisch-therapeutisch tätig sind und Patienten behandeln (!). [Ich denke, dies ist der Grund für deine Verunsicherung.] Der Rat gilt diesen "Theoretikern" – wenn sie "bei der praktischen Analyse" sind. Sie sind zwar in diesem Moment AUCH 'Praktiker' und 'Therapeuten' – sie werden aber nicht als 'Praktiker' bezeichnet, sondern weiterhin als 'Theoretiker'! [Sie sind sozusagen nur Gelegenheits-Therapeuten, und eben nicht "Teil der Klasse der (genuinen) Therapeuten".] "Generell Lücken" sehe ich bei niemandem. Die *Praktiker* sollen EVENTUELLE Wissens-Lücken schließen. Die erste Empfehlung gilt (nur) denjenigen unter den *Praktikern*, die Lücken in ihrem Wissen haben. [Und zwar Lücken im THEORETISCHEN, nicht "im THERAPEUTISCHEN Wissen" – nicht verwechseln!] Schönen Abend noch! :-) |
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