GLOSSARY ENTRY (DERIVED FROM QUESTION BELOW) | ||||||
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08:27 Aug 21, 2011 |
Italian to German translations [PRO] Science - Geology | |||||||
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| Selected response from: Coqueiro Local time: 07:39 | ||||||
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Summary of answers provided | ||||
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4 | Tektoglyphen |
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3 | tektonische Klüfte |
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tektonische Klüfte Explanation: feine Fugen im Gestein, an denen nur geringfügige Bewegungen stattgefunden haben. Sie entstehen durch Bruch. Die Bruchausbreitung kann dabei auf drei verschiedene Arten vonstatten gehen: a) Beim Bruch weichen die entstehenden Bruchflächen (=Kluftflächen) senkrecht zur Bruchebene auseinander. Dadurch entstehen Extensionsbrüche ( = Extensionsklüfte, Abb. 1a). b) Bruchparallele Relativbewegung senkrecht zur Bruchfront führt zum Scherbruch Typ A (Abb. 1b). c) Eine ebenfalls bruchparallele Relativbewegung, die aber parallel zur Bruchfront verläuft, führt zum Scherbruch Typ B (Abb. 1c). Brüche, an denen solche Verschiebungen parallel zu den Kluftflächen stattgefunden haben sind Verschiebungsbrüche. Als Klüfte im eigentlichen Sinn werden die Extensionsklüfte betrachtet. -------------------------------------------------- Note added at 1 day2 hrs (2011-08-22 10:56:36 GMT) -------------------------------------------------- Vielleicht hilft dir auch dieser Link: http://www.geodz.com/deu/d/Klüfte |
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Tektoglyphen Explanation: Da kann ich, trotz bescheidener Italienischkenntnisse, als Geologe vielleicht weiterhelfen. Auf Scherflächen in Gesteinen bilden sich Bewegungsspuren, aus denen Richtung und Sinn der Bewegung abgelesen werden können. Diese werden im Deutschen meist als Striemung und Harnisch bezeichnet. Durch Umkristallisation oder Neuwachstum können sich faserförmige Kristalle bilden, die dachziegelartig übereinanderliegen. Harte Partikel (Kristalle) der einen Seite hinterlassen Riefen auf der anderen. Die auf diese Weise gestriemte Oberfläche fühlt sich entgegen der Bewegungsrichtung glatter an als umgekehrt. Dafür verantwortlich sind Mikrorauhigkeiten, welche die Form von Mondsicheln zeigen können. Meist treten viele dieser kleinen Sicheln gemeinsam auf, das kann ein an Hieroglyphen erinnerndes Bild ergeben. Französiche Geologen haben dafür den Begriff der "tectoglyphes" geprägt. Leider habe ich im Netz nur dieses kleine Bild davon gefunden (c + d): http://www.springerimages.com/Images/Geosciences/1-10.1007_s... Im Deutschen ist der Begriff kaum gebräuchlich, im Netz habe ich nicht einen einzigen Beleg für meine Übersetzung gefunden. Aber das ist in diesem Zusammenhang gemeint. -------------------------------------------------- Note added at 1 Tag10 Stunden (2011-08-22 18:30:09 GMT) -------------------------------------------------- Hier noch Beispiele aus dem Französischen (tectoglyphes): http://pedagogie.ac-montpellier.fr/svt/litho/Viala/interpret... http://www.mnhn.fr/mnhn/geo/glossaire/tdef.htm http://www.lithotheque.ac-aix-marseille.fr/Affleurements_PAC... http://christian.nicollet.free.fr/page/Alpes/ornon/tectoglyp... http://www.lithotheque.ac-aix-marseille.fr/Affleurements_PAC... Gerade der letzte Link belegt, dass der Begriff auch ganz allgemein als Bewegungsspuren übersetzt werden kann. -------------------------------------------------- Note added at 9 Tage (2011-08-30 16:41:47 GMT) Post-grading -------------------------------------------------- Gerne und viel Erfolg! |
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