German to Chinese: Institutionelles und prinzipielles Denken im römischen Privatrecht | |
Source text - German Das prinzipielle und das institutionelle Denken sind also grundverschieden. Das Institut weist Rechte zu, und zwar unter präzis formulierten juristischen Bedingungen, das Prinzip, die bona fides, nimmt dagegen die Rechte in Pflicht, und zwar mit einer gewissen not wendigen Unbestimmtheit. Wirklich urteilen kann ich selbst oder ein Richter über meine Rechte und Pflichten erst, wenn alle Umstände des konkreten Falles bekannt sind, da für eine offene Wertung jeder kann. Umstand bedeutsam sein. Aber selbst dann wird das Ergebnis nicht ganz selten schwankend und streitig sein, da die wertenden Merkmale des Prinzips oft in der Wirklichkeit selbst neu konkretisiert werden müssen und hier das richtige Maß zu halten schwer ist. FesteAnbindung an Institute und in geordneter Kasuistik festgehaltene Erfahrung können aber helfen. Das zeigt sich etwa an so klaren bona-fides-Doktrinen wie dem gutgläubigen Erwerb im Sachenrecht (im
Unterschied zur Anscheinsvollmacht) oder in freilich geringerem Maß an der bona-fides-Oaikbrin der Kündigung aus wichtigem Grund (im Unterschied etwa zu der Geschäftsgrundlage). | Translation - Chinese 因此,原则式和制度式的思维有着根本的不同。制度分派权利,而且是以精确表述的法律要件的方式,然而原则,抑或诚实信用,使权利负有义务,并且有着某种无可避免的不确定性。当具体案件的所有情况都明晰时,我自己,或者法官才能真正就我的权利义务作出判断,因为对于开放的价值而言,每一个细节都可能意义重大。 然而,即便这样,结论的摇摆不定和充满争议,也不是非常罕见,因为在现实中,原则的评价标准必然时常自动地重新进行着具体化,这样就很难把握正确的尺度。但是,与制度之间的稳定联系,以及在经过整理的判例中所保存的经验,都能提供帮助。这可以体现于物权法中的善意取得(区别于表见代理)中所明确蕴含的诚实信用原理,或者基于重大原因的终止(略区别于交易基础变更),当然,这其中所蕴含的诚实信用原理没有那么明显。 |