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German language (monolingual) [PRO] Art/Literary - Poetry & Literature
German term or phrase:Satzverstädnis
Text: Geradezu zwanghaft muss er z.B. denken, dass sein Glück, als seine Frau schwanger ist, durch ein Unglück, von Gott herbeigeführt, zerstört werde.
- Ich bin mir nicht ganz sicher vom Sinn des Satztes.
Also: Als seine Frau, die schwanger war, worauf er sehr glücklich war, an einem Unfall starb, hat er sicherlich gedacht, der Unfall wurde von Gott geschickt (es was Gottes Willen).
Ist es so? (ich muss es auf Italienisch übersetzen...)
In der Zeit, als seine Frau schwanger war (und er sehr glücklich war), musste er – geradezu zwanghaft – z.B. denken (= er befürchtete), dass Gott dies sein Glück zerstören würde.
Verwirrend ist, dass ein vergangenes Geschehen hier im Präsens erzählt wird. Aber: die Schwangerschaft war real, (die Ängste auch), aber noch ist kein Unglück geschehen.
Es ist aber keine Therapie, sondern die Bescheibung einer vom Author, einem Psychoanalytiker, beanhandelen Frage anhand einem Zitat. Ein gegenwärtiges Beispiel von Gottesfurcht findet sich in dem autobiographischen Roman „Foreskin`s Lament“ von Shalom Auslander: “I was raised like a veal in the Orthodox Jewish town of Monsey, New York, where it was forbidden to eat veal together with dairy. Having eaten veal, one was forbidden to eat dairy for six hours … one was forbidden to eat pig forever, or at least until the Messiah arrived; it was then, Rabbi Naspier had taught us, that the wicked would be punished, the dead would be resurrected, and pigs become cosher”. Auslander schreibt weiter, dass die Menschen in Monsey Gott sehr fürchteten, und wie man ihn lehrte, Gott zu fürchten. Geradezu zwanghaft muss er z.B. denken, dass sein Glück, als seine Frau schwanger ist, durch ein Unglück, von Gott herbeigeführt, zerstört werde.
Der Satz ist im Präsens. Man würde ihn aber nie so schreiben, wenn es sich um ein gegenwärtiges Geschehen handeln würde. Ich bin ziemlich sicher, dass hier über Vergangenes berichtet wird.
Die Frau des Sprechers IST schwanger. ALS er dies erfährt/erfuhr, ist er glücklich, stellt sich aber trotzdem immer wieder (zwanghaft) vor, sein Glück könne durch Gott zerstört werden.
Es sieht so aus, als ob (zum Zeitpunkt der Aussage) die Schwangerschaft immer noch anhält und der Sprecher seine Befürchtungen nicht abschütteln kann.
als seine Frau schwanger ist = sein Glück; (er befürchtet!): dies Glück WIRD durch ein Unglück, von Gott herbeigeführt, zerstört werden (es ist noch kein Unglück geschehen!)
In der Zeit, als seine Frau schwanger war (und er sehr glücklich war), musste er – geradezu zwanghaft – z.B. denken (= er befürchtete), dass Gott dies sein Glück zerstören würde.
Verwirrend ist, dass ein vergangenes Geschehen hier im Präsens erzählt wird. Aber: die Schwangerschaft war real, (die Ängste auch), aber noch ist kein Unglück geschehen.
Grazie per i punti! Buon lavoro!
Milan Nešpor Germany Native speaker of: Slovak PRO pts in category: 8
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